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Blattläuse
Macrosiphon rosae
Die große Rosenblattlaus hat eine Körpergröße von 3-4mm. Sie vermehrt sich geschlechtlich und ungeschlechtlich. Ihr Körper ist entweder grün oder rosa. Aus im Herbst abgelegten schwarzen Eiern schlüpfen im Frühjahr flügellose weibliche Tiere. Hieraus entwickeln sich in rascher Folge mehrere Generationen durch Parthenogenese (Jungferngeburt) und Lebendgeburten. Besonders häufig trifft man die Blattlaus in den warmen Monaten Mai bis September in den Rosen an.
Schadbild der Blattlaus
Oft ist anfangs kein sichtbarer Schaden festzustellen. Die Blattläuse sitzen in dichten Trauben an Stängeln und Blättern und saugen Pflanzensaft. Dabei scheiden sie bei ihrer Saugtätigkeit sogenannte Speichelgifte aus. Diese können zu krüppelhaften Veränderungen der Blätter oder der Triebe führen. Auch ihre zuckerhaltigen Ausscheidungen (Honigtau) verkleben die Blätter und sind ein idealer Nährboden für Rußtau- oder Schwärzepilze. Zudem sind die Blattläuse bei der Übertragung von Virenerkrankungen Rosenmosaikvirus aktiv beteiligt.
Wie bekämpfe ich Blattläuse
Ideale Blattlausvertilger sind die Marienkäfer und deren Larven, die bis zu 150 Blattläuse am Tag fressen! Um diese im Garten heimisch werden zu lassen, sollte man für eine geeignete Überwinterungsmöglichkeit sorgen (Laubhaufen, Steine). Sollten nicht genügend Fressfeinde der Blattlaus da sein, kann man durch Einsatz von <Niemöl> die Blattlauspopulation stark eindämmen. Oft reicht es auch schon aus, die Blattläuse mit einem scharfen Wasserstrahl abzuspritzen. Ungeflügelte Blattläuse haben am Boden Schwierigkeiten, Strecken von über 30 cm zu überwinden. Vorbeugend ist es sinnvoll, sobald die Rose anfängt auszutreiben, mit einem rhapsölhaltigen Mittel die Rosen zu spritzen. Das Öl dringt in kleinste Ritzen und überzieht die Eier von Blattläusen und anderen Schädlingen mit einem Ölfilm, so daß diese ersticken.