Allantus cinctus
Aus ihren Überwinterungskokons verpuppen sich die Larven der Rosensägewespe etwa ab Ende April/Anfang Mai. Die fertige Rosenblattwespe ist 7-10 mm lang, glänzend und von schwarzer Farbe. Die Weibchen haben einen hellen Hinterleib. Die Wespen paaren sich, die Wespenweibchen stechen die Rosenblätter an und legen je 1-2 Eier in die Blattunterseiten der Rosenblätter. Die nach ca. 2 Wochen geschlüpften Larven fressen zunächst kleine Löcher in die Blattspreiten und beginnen später von den Blatträndern aus die Blätter abzufressen. Sie sind grün mit hellbraunem Kopf und werden bis 15 mm lang. Nach etwa dreiwöchiger Fraßtätigkeit nagen sie sich in morsche Pflanzenteile, um sich zu verpuppen. Eine zweite Generation der Rosensägewespe schlüpft meist im Juli. Die Larven der Rosensägewespe überwintern dann in Kokons und der Zyklus beginnt nach der Überwinterung von Neuem. Die Rosensägewespe bevorzugt als Lebensraum trockene Standorte und wildwüchsige Flächen.
Den Befall durch die Rosensägewespe erkennt man an den bogenförmigen Kahlfraßstellen, die vom Blattrand ausgehend das ganze Blatt erfaßen können. Ein weiteres Indiz ist Fensterfraß inmitten des Blattes. Bei starkem Befall kann Kahlfraß ganzer Blattbereiche stattfinden.
Am umweltschonendsten ist es, bei leichtem Befall die Larven abzusammeln und befallene Triebe zu entfernen und zu vernichten. Sollte dies nicht möglich oder ausreichend sein, ist eine chemische Bekämpfung mit einem Pflanzenschutzmittel <Calypso>, <Sprutzit AF Rosen Schädlingsfrei> und <Danadim> gegen beißende Insekten durchzuführen. Wie bei jeder Spritzung immer darauf zu achten, dass die Pflanze von allen Seiten vollständig benetzt ist. Wichtig ist auch der richtige Rückschnitt der Rosentriebe. Da die Larven zur Verpuppung gerne Endstücke und Zapfen von Rosentrieben nutzen, sollten diese gegebenenfalls entfernt werden.